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Liebe Leserinnen und Leser

Abonnenten der im letzten Jahr eingestellten Printversion von enos könnten angesichts der jüngsten Artikel, die wir an dieser Stelle veröffentlicht haben, zweifeln, ob sie hier wirklich auf der richtigen Seite gelandet sind. Auf den ersten Blick scheinen unsere Themen ja nicht allzu viel mit Wein zu tun zu haben. Der Eindruck täuscht.

Wie gut die hier behandelten kulturellen (im weitesten Sinne) Themen und das Thema Wein dagegen zusammen passen, erfahre ich gerade wieder bei meinen Recherchen zu Nikolaus von Kues alias Cusanus, von dessen Stift(sweingut) in Bernkastel-Kues an der Mosel bereits im Artikel „Trinken (bis) weil der Arzt kommt“ die Rede war, und die Sie demnächst in der Sektion enos-wein lesen können. Dieser Cusanus, Weingutsbesitzer, Kardinal und Philosoph in Personalunion, war nämlich, obwohl in der Philosophiegeschichte ziemlich weitgehend ignoriert, ein ganz erstaunlicher Denker, der nicht nur das heliozentrische Weltbild – die Erde ist nicht (!) MIttelpunkt des Universums – von Kopernikus und Galileo vorwegnahm, sondern mit seinen Thesen über das gelehrte Nichtwissen auch sehr modern wirkende erkenntnistheoretische Ansichten vertrat.

Diese erkenntnistheoretische Problematik steht auch im Mittelpunkt meiner aktuellen Rezension dreier Neuerscheinungen zum Thema Teilchen- oder Quantenphysik unter dem Titel „Ein Quantum Wissen“. In ihr habe ich versucht, zu zeigen, wie sehr die Entwicklung der theoretischen Physik in den letzten 100+ Jahren – zusammen mit der Entwicklung der Neurowissenschaft – unsere Sicht sehr philosophischer Fragen beeinflusst hat. Frei nach Loriot: Erkenntnistheorie ohne Teilchenphysik ist möglich, aber sinnlos.

Zurück zum Wein. Nachdem die Veröffentlichung der Riesling-, Silvaner- und Spätburgunder-Challenges abgeschlossen war, konnten wir vor einigen Wochen bereits einen kleinen Verkostungsreport über Südtiroler weiße und rote Cuvées veröffentlichen, und in den nächsten Wochen wird ein Bericht über Chianti Classico erscheinen. Für all das wünsche ich Ihnen schon an dieser Stelle viel Spaß bei der Lektüre.

Ihr
Eckhard Supp

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Trinken (bis) weil der Arzt kommt

Nach heutigen Maßstäben scheint es unvorstellbar, und wirklich gesichert ist die Zahl wohl auch nicht: Im berühmten Hötel-Dieu von Beaune, Teil des historischen Hospitals „Hospices Civils de Beaune” der Weinhauptstadt des Burgund, sollen die Alten und Kranken, die hier zur Zeitenwende zwischen Mittelalter und Neuzeit gepflegt wurden, für den persönlichen Konsum ein Recht auf sage […]

Den Wein vor lauter Bäumen nicht …

„(H)êtres“, ein Mix aus „hêtres“, Buchen, und „êtres“, Lebewesen, lautet der Titel eines kleinen, vor gut zwei Jahren erschienenen Bändchens mit poetischer Prosa von Jean-Baptiste Cordonnier. Es ist den Bäumen eines Waldes namens „Forêt de Fachan“ im „Couserans“ oder „Conserans“, der historischen Provinz des französischen Pyrenäendepartements Ariège südlich von Toulouse gewidmet – Bäumen, die bei […]

Nicht nur Sonnenschein und blaues Meer

„Storytelling“ ist einer der umstrittensten Begriffe des aktuellen Journalismus, oft (fälschlich) gleichgesetzt mit der Märchenerzählerei eines Claas Relotius (erfundene „Spiegel“-Reportagen), mit den Fälschungen eines Felix Heidenreich (Hitler-Tagebücher im „Stern“), denen von Michael Born („Stern-TV“ etc.) und vieler anderer. Dabei meint Storytelling, ein auch im Marketing und in der Werbung verwendeter Begriff, im Grunde erst einmal […]

enos Kultur

Ein Quantum Wissen

Eine Rezension von Eckhard Supp Die sozialen Medien machen dumm! Sagen viele, die glauben, es wissen zu müssen. Das mag teilweise sogar stimmen, aber kürzlich stolperte ich im Facebook-Eintrag eines Freundes über ein Zitat, das wirklich zum Nachdenken, sogar zum gründlichen Nachdenken anregte: „Es gibt nur eine Wahrheit, aber jeder hat seine eigenen Lügen“, las […]

Schlecht gebrüllt

Eine Rezension von Eckhard Supp Eigentlich hatte ich mir von Lars Hennings Buch über die Anfänge des Denkens[1] einiges versprochen. Und das nicht nur, weil ich durch eine unerwartete (Spam)-Mail erfuhr, dass der Autor in einer früheren Arbeit[2] zum Thema meinen immerhin schon einige Jahrzehnte alten Text über Australiens Aborigines[3] zitiert hatte. Die Neugier war […]

Fremder, quo vadis?

Erkenntnistheoretische Überlegungen zum kulturkonfrontativen Denken[1] von Eckhard Supp zur pdf-Version dieses Essays geht es hier … letzte korrigierte Version vom 20.1.2024 For the english pdf version “Stranger quo vadis?” click here…   „Sich zu kennen, dazu muß das bloße Ich zu anderen gehen.“ (Ernst Bloch, Das Prinzip Hoffnung)[2] „Singing my life with his words Killing […]

Der aktuelle Verkostungsreport
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